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Im falschen Film: Geschlechter-Ungerechtigkeit in Film & TV

Eine Kritik von Sabrina Dittus
Artikel, 2019

„Give women* big budgets“ – „Gebt Frauen* große Budgets“. Das ist ein guter Satz. Weil er Sinn macht. Weil er eine sinnvolle Forderung ist, so ziemlich immer und überall. Weil so ziemlich immer und überall Frauen* ein großer Teil dessen, was ihnen zusteht, vorenthalten wird. Einfach so.

Zum Beispiel in der Filmbranche. Zurecht knallt dieser Satz daher gerade jeder bildfüllend entgegen, die die Homepage von Pro Quote Film aufruft, eine Initiative von Frauen aus Film und Medien, die sich für Geschlechtergerechtigkeit in der Branche stark macht. Ihre Vorläuferin, Pro Quote Regie, wurde 2014 von zwölf Regisseurinnen gegründet, nicht zufällig kurz nachdem der Bundesverband Regie (BVR) seinen ersten Regie-Diversitätsbericht veröffentlicht hatte. Das fiktionale Hauptabendprogramm von ARD und ZDF (18 bis 24 Uhr), so war da zu lesen, wurde von 2010 bis 2013 im Durchschnitt zu 89% von Männern gestaltet! Frauen durften sich mit 11% begnügen..

Das war definitiv der falsche Film.

Seither ist manches passiert, vieles aber auch nicht … (Auszug)


Der ganze Text in:
DiVA. Strategien zur Gleichstellung in den Künsten, Berlin 2019