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„Alles in der kolonialen Geschichte hat mit Umweltgerechtigkeit zu tun.“

Interview mit Ellen Gomes
gemeine stadt: Umweltgerechtigkeit, Okt. 2022

Sabrina Dittus: Du bist Teil vom Black Earth Kollektiv. Kannst Du erläutern, wer Ihr seid, was Eure Agenda ist, und wie Ihr arbeitet?

Ellen Gomes: Ich habe die Gruppe nicht mitbegründet, sondern den Entwicklungsprozess von der Gruppenfindung bis zum Kollektiv beobachtet. Später habe ich Aufgaben in der Gruppe übernommen.

Am Anfang waren es Schwarze Studierende aus verschiedenen Studiengängen und Bundesländern, die sich bei Demonstrationen und Veranstaltungen zu Umweltthemen, die sehr Weiß dominiert waren, immer wieder trafen.

Der Wunsch, sich über die Kämpfe innerhalb und außerhalb der grünen Bewegung auszutauschen, ist mit der Zeit gewachsen. So stand am Anfang ein Netzwerk, aus dem heraus das heutige Black Earth Kollektiv entstanden ist.

Die Agenda ist sehr unterschiedlich, aber hauptsächlich geht es um Aufklärung zum Thema Umwelt-Intersektionalität, um Umweltgerechtigkeit und auch darum, Präsenz zu zeigen bei wichtigen Diskussionsrunden, bei denen bisher kaum oder keine BiPoc teilgenommen haben. Das Kollektiv bringt seine Inhalte in universitäre Veranstaltungen oder umweltaktivistische Gruppen ein, nimmt aber auch an Kunstprojekten teil und publiziert zu den Themen. Auch die Unterstützung von BiPoc-Umweltprojekten, die praxisorientiert sind, steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Vernetzung ist sehr wichtig. Es ist optimal, wenn Menschen in der Gruppe sind, die ihre eigenen Erfahrungen mit einem Thema haben und darüber sprechen können. … (Auszug)

Das ganze Interview zum Nachlesen bei gemeine stadt.