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Gemeinsam Sein (Arbeitstitel)

Essay-Film
80-90 Min.
  • Buch und Regie: Sabrina Dittus
  • Status: in Entwicklung
  • Dramaturgin: Jutta Doberstein
  • Producer: Martin Pieper

„Ist mit diesem realen Kommunismus alles, was gemein ist, verlorengegangen? Auf dieses „gemein“ muß man zurückkommen: und zwar gemein in dem Sinne von was uns allen gleich ist, was wir alle teilen, was banal ist sozusagen. Und auch, was uns gemeinsam ist, was wir zusammen haben. Hat eine Art kommunitäre Idee überlebt? Und was heißt eigentlich heute gemeinsam sein?“

(Jean-Luc Nancy, im Gespräch mit mir, 2007)

Was bedeutet heute gemeinsam sein?

Inspiriert von Nancys Frage sucht unser Film menschliche und nicht-menschliche Zusammenhänge auf, an denen uns unterschiedliche Dimensionen dieser Bedeutung begegnen: in Erinnerungen an die verlorengegangene Gemeinschaft in der DDR, im Myzel der Pilze, in der Praxis von Gemeinschaffen („Commoning“) und Kollektiven sowie in aktuellen Bestrebungen, Gemeingüter rechtlich zu verankern. In diesem Geflecht bekommen Nancys Gedanken zum Gemeinsam-Sein Bodenhaftung.

Jean-Luc Nancy ist am 23. August 2021 gestorben. Unser erstes Treffen fand statt im Juni 2007, in seiner Wohnung in Straßburg. Bis zu seinem Tod waren wir regelmäßig im Kontakt und im Gespräch. Im Juli 2021 wollten wir uns wieder treffen. Dieses Treffen hatte Jean-Luc Nancy aus Krankheitsgründen verschoben. Ich habe ihn nicht wiedergesehen. Auch aus diesem Grund habe ich 2022 die Fäden dieses Filmprojektes wieder aufgegriffen, das für einige Jahre geruht hatte.

Förderungen

  • 2022 Stoffentwicklungsförderung, MV-Filmförderung
  • 2016 Bremer Dokumentarfilm Förderpreis